Samstag, 18. Juni 2016

Brad Pitt im poetischen Western-Meisterwerk »Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford«.

The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford 
Western | US 2007 | 156 Minuten | FSK 12 | Regie: Andrew Dominik

Bereits seit drei Jahren überlege ich, was mich an diesem Film so fasziniert. Ich las unzählige Kommentare und Kritiken zum Film, aber verstand nie, was ihn nun so groß machte. Zum einen wird der Film natürlich wundervoll von einem Erzähler erzählt, wie wir es auch aus der fantastischen Roman-Verfilmung »Little Children« oder aus Lars von Triers »Dogville« kennen. Zum Zweiten hat der Film eine atemberaubende Grundstimmung, eine tiefe Atmosphäre und spielt mit der großen Charaktertiefe der Figuren. Zum Dritten ist er wundervoll besetzt. Und da stehe ich wieder dort, wo ich auch am Anfang stand. Ich kann nicht mehr über diesen Film schreiben, als ihn damit zu rechtfertigen, dass er etwas ganz Besonderes ist. Irgendetwas in diesem Film löst was in einem aus. Jenny zitierte bereits, dass sie in diesem Film all das fand, was sie in Sergio Leone nie gefunden hat. Und dem stimme auch ich zu. Ich könnte mir selbst in meinen besten Träumen keinen so poetischen, melancholischen Western vorstellen.



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