A Torinói ló
Drama | Frankreich/Deutschland/Ungarn 2011 | 146 Minuten | Regie: Béla Tarr
Dann wurde das Leben wurde trist. Er ist krank. Das Pferd
alt. Anzunehmen, er will in Ruhe sterben. Vielleicht eine Parallele zum
Regisseur Béla Tarr und seinem Lebenszustand selbst, wo Tarr doch vor
Veröffentlichung des Films prophezeite, es sei sein letzter Film. Ein Film, der
seinen letzten Wunsch erfüllt: Sein Filmschaffen in Ruhe absterben lassen. Die
Musik erklingt in apokalyptischen Klängen, die Figuren sind gezeichnet durch Betrübtheit,
eine Monotonie des Lebens. Das Wetter? Ein einziger Sturm aus Trübsinn und
Einsamkeit. Von Lebenslust ist keine Spur. ‚Das Turiner Pferd‘ ist ein Brocken
von Film. Ein beeindruckender Brocken. Tarr gelingt es, das Publikum in
zweieinhalb Stunden weder gelangweilt noch ungeduldig einfach nur still
dasitzen zu lassen. Der Stille zu lauschen, die Bilderpracht wirken zu lassen
und der Melancholie zuteil zu werden.
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