Donnerstag, 6. September 2012

Das Meisterwerk dreier asiatischer Meisterregisseure: ‚Three… Extremes‘.

Sam gang yi
Horror | Hongkong/Südkorea/Japan 2004 | 121 Minuten | FSK 18 | Regie: Fruit Chan, Park Chan-wook, Takashi Miike

Drei Meisterwerke von drei asiatischen Meisterregisseuren in einem Film. 'Three … Extremes', drei Extreme, drei genauso ausgefallene wie intelligente Kennerstücke. Doch ist es mehr als „nur“ Horror. Es ist Schauder auf brillantem Niveau. 'Dumplings', ein verstörendes Stück Degout von Fruit Chan, zeigt eine unzufriedene alternde Diva, die mit einer Geheimrezeptur aus Teigtaschen mit abgetriebenen Föten versucht, ihre jugendliche Schönheit zu bewahren, 'Cut' von 'Oldboy'-Regisseur Park Chan-wook zeigt eine teils selbstironische Entführung von Lee Byung-hun ('I Saw the Devil') und seiner Frau, worin die beiden Opfer selbst nahezu satirisch entlarvt werden, und 'Box' von Takashi Miike ('Audition') zeigt die kalte Vergangenheit einer Schriftstellerin, die als junges Mädchen ihre Schwester umbrachte, und nunmehr an schuldbelastenden Alpträumen leidet. Wir befinden uns in ‚Drei Extremen‘, sagt uns der Titel des Films; drei Pole, die voneinander entfernt sind, und dennoch alle das Gleiche deuten. Denn in allen drei Filmen fügt es sich eigentlich nur um ein Thema: Die menschliche Sünde. Jedoch befinden sich alle in ihren Themen, ihrer Darstellung und Auffassung auf komplett anderen Ebenen – gefühlsmäßig, inszenatorisch sowie interpretatorisch. Einer der größten Schaffungen des so oder so beeindruckenden fernöstlichen Kinos.




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