Sonntag, 22. Januar 2012

21 Gramm

21 Grams
Drama | USA 2003 | FSK 12 | Regie: Alejandro Gronzález Inárritu 

„Wie viele Leben leben wir? Wie viele Tode sterben wir? Es heißt, wir alle verlieren 21 Gramm, genau in dem Moment, in dem der Tod eintritt. Jeder von uns. Wie viel sind 21 Gramm? Wie viel von uns ist verloren? Wie viel ist gewonnen? 21 Gramm. Das Gewicht von fünf 5 Cent Münzen. Das Gewicht eines Kolibris. Eines Schokoriegels. Wie viel wiegen 21 Gramm?

Eine Frau, die ihren Mann und Kinder durch einen Unfall verliert. Ein Mann, der diesen Unfall verursacht. Und ein Mann, der sein Leben nur durch jenen Unfall und Tod des Mannes zu verdanken hat. Sie alle haben keine alltäglichen Probleme wie wir, die darüber deprimiert sind, dass sie seit drei Jahren immer noch single sind, der Verehrte sie nicht wahrnimmt oder man in die Wechseljahre kommt. Es geht um Leben und Tod. Um Gewissen und Moralverhängnissen. Rache. Lebensfreude und Depressionen. Sucht. Lebenszerstörung. Hochs, doch vielmehr Tiefs. Das damalige Leben im sonnigen Farbenfrohen und der jetzige Kontrast im Tiefschwarz nach dem Schicksalsschlag.Iñárritu schafft es mit seinem Werk vielleicht nicht, alle seine Fragen zu beantworten, sondern lässt sie durch seine Erzählung und Geschehen selbst darstellen. Das schöne daran: Man bekommt es nicht vorgekaut. Es bringt einem selbst zum Nachdenken.






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